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2019-01-17

Capella Baltica erhöht Investitionen in die Freie Wirtschaftszone (FEZ) Klaipėda

17 Jan 2019

Der spanische Kosmetik- und Lebensmittelzulieferer Capella Baltica hat seine Investitionen in die Freie Wirtschaftszone Klaipėda von 10 auf 13M EUR erhöht und wird seine Proteinfabrik planmäßig Ende 2019 eröffnen.

Capella gab zunächst eine Investition von 10M EUR in eine 2500 m² große Produktionsanlage für pflanzliches Pulver und Ölextrakte sowie in ein Labor bekannt. Aufgrund der sich ändernden Marktbedingungen hat sich das Unternehmen im vergangenen Jahr zu einer Änderung seiner Rohstoffe sowie zu einer Modifizierung des Herstellungsverfahrens entschlossen. Aus diesem Grund ist die Eröffnung der Fabrik von Capella nun auf Ende 2019 angesetzt. Allerdings erhöhte sich auch der Investitionsbetrag um 3M EUR, da für die Verarbeitung von tierischen Produkten und die Nachbehandlung eine neue Ausrüstung erforderlich sein wird.

Capellas CEO Yevgeny Strazding erklärte, dass das vergangene Jahr in der Klaipėda FEZ ein sehr produktives war und dass die technischen Unterlagen und Entwürfe für die Fabrik nun vorliegen. Der Baubeginn der Anlage ist für März geplant.

„Capella Baltica ist sehr glücklich über das Investitionsumfeld. Die Verzögerungen beim Bau der Anlage sind auf unsere veränderten Rohstoffe zurückzuführen, die wiederum Änderungen bei den Herstellungsverfahren und -technologien zur Folge hatten. Dennoch haben wir nach Inbetriebnahme der Anlage vor, zusätzliche Forschung und Entwicklung im Bereich pflanzliche Rohstoffe vorzunehmen. Wir sind überzeugt, dass Produkte aus pflanzlichen Rohstoffen großes Potenzial haben und wir wollen diesen Markt auf keinen Fall vernachlässigen. Ob Capella Baltica seine Anlage in Klaipėda zur Herstellung pflanzlicher Produkte nutzen wird, hängt auch von den Marktbedingungen und den Ergebnissen von Forschung und Entwicklung ab,“ sagte Strazding.

Das Unternehmen hat vor, etwa 40 Ingenieure, Biochemiker und weitere Experten einzustellen. Es weiß die akademische Gemeinschaft von Klaipėda sowie die im vergangenen Jahr von der Stadtverwaltung ersonnene „Blaue Wirtschaftsstrategie“ sehr zu schätzen. Capella hat bereits einige Vorabgespräche für technische Stellen geführt, ein groß angelegtes Einstellungsverfahren wird aber in den kommenden Monaten anlaufen.

Das Unternehmen hat bereits Bestellungen für einige kleinere Hilfseinrichtungen, die lange Fertigungszeiträume haben, aufgegeben und wird im Februar ein Bauunternehmen auswählen. Die Herstellungsverfahren von Capella werden so gut wie keine Abfälle erzeugen und das tierische Protein wird an lebensmittelverarbeitende Unternehmen sowie an Kosmetikunternehmen verkauft werden. Die Nebenerzeugnisse von Capella, also tierische Öle und Fette, werden an Hersteller von Biokraftstoffen und Lebensmitteln verkauft.

Beim Herstellungsverfahren von Capella handelt es sich um einen geschlossenen, nahezu abfallfreien Kreislauf. Als einziges Abfallprodukt verbleibt das Wasser, das den Rohstoffen entzogen wird. Aufgrund des kreislaufartigen Verfahrens verbleiben üble Gerüche innerhalb des Verfahrens und die Gestank erzeugenden Partikel werden zusammen mit dem Fett entfernt und in luftdichten Behältern verstaut.

Capella schwört auf DME-basierte (Dimethylether) Extraktionstechnologien, die weltweite Anerkennung erfahren haben. Die von Akzo Nobel N.V. entwickelte Extraktionstechnologie, mit der Protein aus Tierhäuten gewonnen werden kann, wurde 2012 vom European Chemical Industry Council mit dem Responsible Care Award für Lebensmittelproduktion ausgezeichnet.

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